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Werkstätten erhalten - Mitarbeitende der Rheinwerkstatt Boppard zu Informationsgespräch bei MdB Dr. Thorsten Rudolph

MITTELRHEIN Mitarbeitende der Rheinwerkstatt Boppard besuchten kürzlich Dr. Thorsten Rudolph, den SPD-Bundestagsabgeordneten in seinem Wahlkreisbüro in Koblenz. Auch beim aktuellen Termin ging es um die bundespolitischen Planungen, die Struktur der Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) zu ändern und die Anzahl von Werkstattbeschäftigten zu reduzieren, zugunsten einer verstärkten Inklusion auf dem ersten Arbeitsmarkt. Die zur Zeit diskutierten Maßnahmen sind aus Sicht der Werkstatt und vor allem der Werkstattbeschäftigten nicht sinnvoll und würden sogar zu einer Verschlechterung der Situation führen. Werkstattleiter Andreas Stamm hatte dies schon bei einem ersten Termin ausführlich zwei Jahre zuvor dargelegt. Nach dem Besuch von Rudolph in Boppard, war dies nun der Gegenbesuch.

Behinderte Menschen, und damit eingeschlossen Beschäftigte von WfbM, stehen einer verbesserten Integration in den ersten Arbeitsmarkt aufgeschlossen gegenüber. Silvia Huhn (Werkstatträtin), Beisitzer Bernd Arend und Sven Ziegler (Arbeitsbereich) konnten zusammen mit Andreas Stamm den Bundestagsabgeordneten über die großen Vorteile der Werkstattbeschäftigung informieren und ihre Bedenken zu den diskutierten Maßnahmen äußern. Frau Huhn, Herr Arend und Herr Ziegler konnten aus ihrer Sicht darstellen, warum die Werkstatt eine für sie wichtige Institution ist.
Dr. Rudolph erfuhr in dem Gespräch, was die WfbM für die Menschen mit Behinderung bedeutet. Die Verschiedenartigkeit von Behinderungen und ihrer Grade erlaubt es nicht, eine Tätigkeit im 1. Arbeitsmarkt über täglich acht Stunden aufzunehmen. Viele Klienten haben Mehrfacherkrankungen.  „Die Rheinwerkstatt gibt uns die Möglichkeit, am Arbeitsleben teilzunehmen, in dem Rahmen zu arbeiten, wie es uns geht.“ erläuterte Silvia Huhn. Für viele Beschäftigte ist die Werkstatt der einzige Sozialraum. „Bei uns dient das Geld dem Menschen. Wenn es das nicht tut, ist es die Fäulnis der Seele, der Abbau des Menschlichen und der Wärmetod des Gefühls“ so Bernd Arend. Huhn, Arend und Ziegler berichteten auch aus dem Betriebsalltag in ihrer Rheinwerkstatt Boppard. So sei die Lohnabrechnung aufgrund vieler Abrechnungsbestandteile für sie schwer zu verstehen.

Konkrete Ergebnisse in Bezug auf eine mögliche Werkstättenreform konnten in dem Gespräch selbstverständlich nicht erzielt werden. „Aber die Rheinwerkstatt ist dankbar für die Gelegenheit, ein kleines Päckchen mit Eindrücken aus erster Hand zu schnüren und als kleinen Gegenentwurf zur öffentlichen Diskussion nach Berlin zu senden,“ so Werkstattleiter Stamm.

 

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Foto: Büro Dr. Thorsten Rudolph (MdB)

Werkstätten erhalten. Von links: Bernd Arend (Beisitzer Werkstattrat Rheinwerkstatt, Dr. Thorsten Rudolph (MdB SPD) Sven Ziegler (Arbeitsbereich Rheinwerkstatt) Silvia Huhn (Vorsitzende Werkstattrat), Andreas Stamm (Leiter Rheinwerkstatt Boppard)

09.07.2024

 

 



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