Für Vielfalt gegen Rechts
Unter dem Motto „Für Vielfalt gegen Rechts“ positioniert sich die Stiftung Bethesda-St. Martin mit ihren Einrichtungen und Diensten deutlich und beteiligt sich damit an den wichtigen Protesten gegen Rechtsextremismus. „Wir stehen vor gesellschaftspolitischen Herausforderungen, die eine klare Position erfordern,“ so Geschäftsführer Stefan Feld. Das Sozialunternehmen will mit der Option für Vielfalt gegen rechts ein deutliches Zeichen setzen und damit an die deutschlandweiten Demonstrationen der vergangenen Tage und Wochen anschließen. Um in der Öffentlichkeit damit sichtbar zu werden, werden den Betrieben der BEST gGmbH sowie den Einrichtungen der Bethesda-St. Martin umfangreiche Materialien wie Banner, Buttons, Sticker und andere Werbemittel zur Verfügung gestellt.
Der Träger und mehr als 800 Mitarbeitende in den Gesellschaften Bethesda-St. Martin und BEST verleihen ihrer Haltung für gesellschaftliche Inklusion Ausdruck. Aussagen der AfD zur sogenannten Remigration sind für Vorstand, Geschäftsführung und Mitarbeitende unerträglich und untragbar. „Ohne die Vielfalt der Kulturen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus verschiedenen Nationen wäre unsere Arbeit unmöglich,“ so Feld weiter. „Darüber hinaus spürt die Stiftung Bethesda-St. Martin vor ihrem eigenen geschichtlichen Hintergrund eine besondere Verantwortung, für die Unantastbarkeit der menschlichen Würde einzutreten,“ sagt Vorstand Werner Bleidt. Zwischen 1934 und 1939 waren in den Räumen des damaligen Erziehungsheims Bethesda Mädchen zwangssterilisiert worden. Die damalige Leiterin hatte sich nie eindeutig vom Nazigesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses distanziert. An diesen Schandfleck in der Geschichte des Trägers erinnert heute eine Gedenktafel mit je einem Stern für die 79 Mädchen, die damals misshandelt wurden.